Akupunktur / TCM
Akupunktur ist ein Teilbereich der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), dessen Ursprung Jahrtausende zurückliegt und der über die lange Zeit und noch heute immer weiterentwickelt wurde bzw. wird. Grundgedanke der Akupunktur ist, dass wir in unserem Körper ein Leitbahnensystem haben, die sogenannten Meridiane, durch die unsere Lebensenergie, das Qi fließt. In der TCM geht man davon aus, dass es zu körperlichen oder psychischen Symptomen kommt, wenn der Fluss des Qis in irgendeiner Weise gestört wird.
Bei der Akupunktur werden ganz feine Nadeln in bestimmte Punkte auf den einzelnen Meridianen gestochen, die dort für eine Zeitdauer von 30-45 Minuten verbleiben. Dies soll den Qi-Fluss regulieren und für eine Besserung der Beschwerden sorgen.
Eine weitere Behandlungstechnik aus dem Bereich der TCM ist Gua Sha, die zu den Ausleitungstherapien gehört. Das Qi und das Blut sollen bei dieser Therapie bewegt werden. Durch eine lokale Reizung der Haut sollen der Stoffwechsel und die Selbstheilung des Körpers angeregt werden. Dazu wird die zu behandelnde Körperregion zunächst mit etwas Öl oder Creme eingerieben. Danach wird mit einem speziellen Werkzeug aus z.B. Büffelhorn, mit etwas Druck über die Haut „geschabt“. Dadurch kommt es zu einer Rötung der Haut und ggf. zu schmerzlosen, punktförmigen Einblutungen. Diese Reaktionen sind bei Gua Sha erwünscht und bilden sich meist innerhalb von wenigen Tagen zurück. Bei dieser Behandlung bleibt die Haut intakt, so dass es nicht zu Wunden oder offenen Abschürfungen kommt.
Ebenfalls zum Bereich der TCM gehört das Schröpfen. Hierbei werden sogenannte Schröpfköpfe aus Glas, Kunststoff oder Gummi, unter Erzeugen eines Vakuums auf die Haut gesetzt. Aus Sicht der TCM steht die Haut über die Leitbahnen mit den inneren Organen in Verbindung, so dass man durch das Aufsetzen der Schröpfköpfe nicht nur Wirkungen lokal, sondern auch auf die inneren Organe erreichen kann. Die Schröpfköpfe verweilen entweder für eine gewisse Zeit an der Stelle oder werden über die Körperoberfläche bewegt.
Da ich in meiner Praxis nur das „trockene“ Schröpfen anwende, wird dabei die Haut nicht verletzt und es kommt nicht zum Bluten. Jedoch kann es durch die Sogwirkung zur Rötung oder auch zur Entstehung eines Hämatoms kommen.
Die Behandlungstechniken der TCM können bei einer Vielzahl an Krankheitsbildern und Beschwerden hilfreich sein.
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